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Gelebte Religion - Projekttag über Gebote und gelebte Traditionen in den Religionen

Am 09.10.2024 durften die Schülerinnen und Schüler der 7. Klassen unseres Gymnasiums eine besondere Veranstaltung erleben. In Zusammenarbeit mit dem Abrahamischen Forum fand ein interreligiöser Dialog zum Thema "Religiöse Praxis und Gebote im Judentum, Christentum und Islam" statt.

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Was sind Grundregeln des Zusammenlebens in diesen Religionen? Was eint sie und worin bestehen die Differenzen? Das diskutierte die Jahrgangsstufe 7 des Gymnasiums im Rahmen des Projekttages, zu dem das abrahamische Team – bestehend aus Amnon Seelig (jüdischer Kantor) und Miriam Golinets (meet a jew) Stephanie Krauch und Anne Feuerstein (christlich), Jasmina Makarevic und Kadir Boyaci (muslimisch) - von den Fachschaften Religion und Ethik eingeladen wurde. Der Projekttag bot die Gelegenheit zum direkten Austausch mit Vertreterinnen und Vertretern der drei Glaubensrichtungen, so beispielsweise über die Gegenstände des täglichen Glaubens oder Brauchtums. Bunt wurde es dann auf den Tischen, als das abrahamische Team ihr Mitgebrachtes auslegten: Eine Gebetsuhr, Weihnachtsengel, Konfirmationskerze oder eine Kippa haben die meisten schon gesehen, einiges war aber den Jugendlichen eher unbekannt, wie zum Beispiel die mitgebrachten Mazzen.

In Kleingruppen sowie offenen Gesprächsrunden konnten die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Projekttages Gemeinsamkeiten zwischen den drei monotheistischen Religionen entdecken, Unterschiede wertschätzend wahrzunehmen sowie ihre Fragen an die Vertreterinnen und Vertreter der jeweiligen Glaubensrichtung stellen. Die Jugendlichen brachten gewisse Vorkenntnisse mit und meldeten sich immer wieder mit Beiträgen und Nachfragen, sodass der Vormittag sehr kommunikativ verlief.

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Künftig soll der Projekttag „Begegnung der abrahamischen Religionen“ jährlich für den siebten Jahrgang organisiert werden, damit die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums des Schuldorfs Bergstraße auch weiterhin authentische Einblicke in gelebte Religiosität erhalten können. Auf diese Weise soll ihr interkulturelles Verständnis erweitert, die Vorurteilen abgebaut und der gegenseitige Respekt gefördert werden. Für ein friedliches Zusammenleben in einer vielfältigen Gesellschaft sind diese Aspekte unabdinglich - ganz im Sinne der gemeinsamen ethischen Grundlagen der abrahamischen Religionen.

 

Text und Foto: Anna Maier-Markgraf