Die Aussagen der Schuldorf-Schülerinnen und -Schüler sprechen für sich:
Indien war der interessanteste Austausch, den ich jemals gemacht habe, da man eine völlig andere Kultur kennen gelernt hat. Wir hatten auch das Privileg, in Familien vor Ort leben zu können was uns ermöglichte, das wahre Leben in Indien kennenzulernen.
(Luca Schnitzer)
Für mich hat sich der Indienaustausch sehr gelohnt, da wir viel Neues sehen durften und viele neue Freundschaften knüpfen konnten. Nicht nur die Sehenswürdigkeiten haben mich sehr beeindruckt, sondern die ganze Gesellschaft, die doch sehr anders als erwartet war. Ich kann nur jedem empfehlen Indien zumindest ein Mal im Leben zu besuchen, um sich ein Bild von dieser komplett anderen, jedoch sehr inspirierenden Kultur zu machen.
(Ana Musil)
Der Indien Austausch hat mir richtig gut gefallen. Ich habe viele neue Leute kennen gelernt und Erfahrungen und Erinnerungen für mein Leben gesammelt, die ich nie vergessen werde. Ich würde jederzeit noch einmal hinfliegen.
(Celine Mulfinger)
Für mich war der Indienaustausch ein unvergessliches Ereignis. In Indien wurde man überall mit offenen Armen empfangen. Die Inder waren super gastfreundlich und immer bemüht, uns ihre Kultur und Traditionen näher zu bringen. In den zwei Wochen konnte ich nur positive Eindrücke sammeln und habe viele neue Freundschaften geschlossen. Indien ist für mich ein Land voller Gegensätze, aber trotzdem faszinierend schön.
(Paul Geissler)
Indien ist ein Land des Lebens, während unsere Straßen nach 20 Uhr leer gefegt sind, sind dort die Menschen immer noch auf der Straße und verkaufen ihre frisch auf dem Gaskocher zubereiteten Gerichte oder preisen Schnürsenkel, Handtücher oder Blumenketten feil.
Natürlich kann das laute und aktive Leben, gerade für Reisenden wie uns, etwas anstrengend sein, doch durch unseren Austausch konnten wir es nicht nur von außen betrachten, sondern daran teilhaben.
Unsere Indienreise war eine tolle Erfahrung, ich weiß nun viele unserer Standards besser zu schätzen, doch am wichtigsten ist die Tatsache, dass ich Freunde gefunden habe, die trotz 6.000 km Entfernung doch gar nicht mal so unterschiedlich sind.
(Jeremias Meyer)
Nach einem achtstündigen Flug kamen wir am Flughafen in Delhi an. Das erste was man bemerkte, als man aus dem Flieger trat, war der Teppichboden, der sich über den kompletten Flughafen erstreckte. Außerdem fiel einem direkt die schlechte Luft auf, die wirklich beim Einatmen in der Nase wehtat. Nach Ausfüllen eines Personalbogens und Gepäckausgabe trafen wir außerhalb des Flughafens die indischen Lehrerinnen, die uns etwas zu essen und zu trinken mitbrachten. Wir warteten dann ca. 15 Minuten auf den Bus, der uns nach Chandigarh fuhr. Während der Busfahrt wollten wir ursprünglich schlafen, jedoch hupte der Busfahrer alle 20 Sekunden und hielt uns dadurch vom Schlafen ab. In Chandigarh wurden wir, nach fünfstündiger Fahrt, um 9 Uhr morgens sehr höflich an der Bushaltestelle empfangen. Jeder bekam einen roten Punkt auf seine Stirn und man hat Bilder mit seiner Gastfamilie oder Freunden vom Austausch gemacht. Am ersten Abend trafen wir uns alle im ‚Golf-Club‘ zum Abendessen. Am nächsten Tag fuhren wir in die Berge nach Kasauli und aßen dort Mittagessen in einer Militärstation. Anschließend gingen wir noch zu einem Aussichtspunkt, bevor wir uns wieder auf den Heimweg machten. Der nächste Tag war Montag, was bedeutete, dass wir das erste Mal in die Schule mussten. Wir trafen uns im Untergeschoss der Vivek High School, um unsere Projektarbeit zum Thema ‚Mythen und Geschichten‘ zu beginnen. Wir lasen zusammen die Geschichte von Ramayana und guckten später einen animierten Film zu dieser Geschichte. Später schrieben wir in Gruppen Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ramayana und Cinderella, da wir dieses Märchen in der Gruppenarbeit in Deutschland bearbeitet hatten. Mittwoch war der höchste Feiertag der Sikh-Religion (Gurupurab) und nachdem wir ein Feuerwerk gemacht haben, gingen alle Schüler mit ihren Gastfamilien jeweils in einen Gurdwara. Am Donnerstag haben wir, nach der Projektarbeit, den ‚Rock Garden‘ besucht. Dieser Garten hat täglich über 5000 Besucher und besteht ausschließlich aus Recycling Material. Freitag haben wir weiter an dem Projekt gearbeitet. Am Samstag sind wir um 6 Uhr morgens los nach Amritsar abgefahren. Nach gemeinsamem Mittagessen im Hotel haben wir uns auf den Weg zur Indisch-Pakistanischen Grenze (Wagah) gemacht. Nach geschätzten 500 Sicherheitskontrollen sind wir letztendlich an der Grenze angekommen. An der Grenze direkt ist jeden Tag eine riesige Zeremonie, welche von indischen und pakistanischen Soldaten abgehalten wird. Es handelt sich dabei um eine Militärparade, die die militärische und kämpferische Präsenz der beiden Länder ausdrücken soll. Beide Seiten werden dabei von Einheimischen der jeweiligen Länder angefeuert. Am nächsten Tag sind wir zum größten Sikh-Tempel der Welt gefahren, dem Goldenem Tempel, oder wie er wirklich heißt, Harmandir Sahib. Der Tempel steht auf einer Insel in einem kleinem See und ist mit Plattgold belegt. Nach ca. zweistündigem Anstehen haben wir uns ungefähr eine ¾ Stunde in dem Tempelbereich aufgehalten. In dem See um den Tempel herum hat man mehrere Menschen gesehen, welche sich in diesem Wasser gewaschen haben, um ihr persönliches Karma aufzubessern. Am Abend fuhren wir wieder zurück nach Chandigarh. Der nächste Tag, war der Tag der Präsentation, also trafen wir uns um 8 Uhr in der Schule und beendeten die Gruppenarbeit und um 13 Uhr kamen dann die Eltern und andere Lehrer, um sich unsere Präsentation anzugucken. Am Abend waren die Austauschschüler mit ihren Familien jeweils Essen, da es der letzte Abend mit den Familien war. Am nächsten Morgen trafen wir uns am Bahnhof in Chandigarh, um uns von den Eltern zu verabschieden und mit den Austauschschülern in den Zug nach Delhi zu steigen.
Dort begann dann der letzte Teil unseres Aufenthaltes in Indien....
(Luis Boch)
Alle am Projekt beteiligten Schülerinnen und Schüler, Lehrerinnen und Eltern waren sich nach der Rückkehr aus Indien einig: Alle Arbeit und alle Zeit, die wir investiert haben, hat sich absolut gelohnt. Wir wurden reich beschenkt mit Erfahrungen, Freundschaften, Eindrücken und Bildern, die wir mit nach Hause nahmen und bei manch einem auch mit einem neuen Blick auf den Luxus, in dem wir hier so selbstverständlich leben.
Auch im Jahr 2016 wollen wir uns wieder auf den Weg nach Indien machen.
Falls wir wieder als teilnehmende Schule ausgewählt werden, wird es vor den Osterferien in den 9. Klassen dazu Informationen und Bewerbungsformulare geben. Wir freuen uns über alle Interessierten!
Ansprechpartnerinnen sind Frau Lang und Frau Schwarz.
Es gibt auch schon ein spannendes neues Projektthema, das an dieser Stelle noch nicht verraten wird!
Katja Lang